Trockeneis besteht zu annähernd 100 % aus Kohlendioxid. Kohlendioxid (CO2) kommt als natürlicher Bestandteil der Atmosphäre vor. Es wird von Pflanzen zur Photosynthese benötigt. Für die Produktion von Trockeneis kommt Kohlendioxid zum Einsatz, welches als Abfallprodukt bei anderen Prozessen anfällt. Es wird aufgefangen und unter Druck gelagert. Somit wird kein Kohlendioxid zusätzlich für die Trockeneisproduktion erzeugt. Durch die Lagerung unter Druck wird das gasförmige Kohlendioxid verflüssigt. Eine Kühlung des flüssigen Kohlendioxid ist nicht notwendig. Es kann somit in großen Mengen wirtschaftlich gelagert und transportiert werden. Zur Trockeneisproduktion wird dieses flüssige Kohlendioxid entspannt. Durch diesen Druckverlust kühlt das Gas schlagartig ab und bildet einen CO2-Schnee. Diesen kennt man vom Einsatz her in CO2-Feuerlöschern. Dieser Schnee wird in Form gepresst und man erhält die gwünschte Trockeneisform (Pellets, Nuggets oder Blöcke). Dies hat eine Temperatur von annähernd -80 °C. Bei Erwärmung sublimiert das Trockeneis direkt vom festen in den gasförmigen Aggregatszustand. Beim Sublimieren bildet sich keine Feuchtigkeit. Die flüssige Phase wird übersprungen.