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TROCKENEISREINIGUNG
Verfahren
Das kalte Trockeneis wird mittels eines Strahlgeräts einem starken Luftstrom zudosiert. Die Luftmenge, der Druck der Luft sowie die notwendige Trockeneismenge variiert nach Reinigungsaufgabe. Das Verfahren ist grundsätzlich dem des Sandstrahlens ähnlich. Durch den Luftstrom werden die Pellets auf rund 150 m/s beschleunigt. Beim Auftreffen der Pellets auf die Verschmutzung sublimieren sie direkt wieder in die Gasform. Es fällt nach der Reinigung nur die gelöste Verschmutzung als Abfall an. Im Gegensatz zum Sandstrahlen fallen so keine Strahlmittelrückstände an. Auch muss kein kontaminiertes Wasser wie beim Reinigen mit Hochdruckreinigern entsorgt werden. Bei der Reinigung mit Trockeneis kommen mehrere physikalische Komponenten zum tragen. Einerseits wird das relativ weiche Trockeneis beschleunigt und trifft mit einer kinetischen Energie auf die Verschmutzung. Verursacht so Mikrorisse in der Verschmutzung. Das sublimierende Gas dringt ein und dehnt sich dort auf ca. das 700-fache des Ursprungsvolumen aus. Dabei wird die Verschmutzung weggesprengt. Ein weiterer Effekt ist der Temperaturschock. Durch die schlagartige Unterkühlung zieht sich die Verschmutzung zusammen und löst sich vom Untergrund.
Je grösser die Unterschiede im Wärmeausdehnungskoeefizenten zwischen Untergrund und Verschmutzung sind, desto stärker tritt dieser Effekt hervor. Die gelöste Verschmutzung fällt zu Boden, das Gas entweicht in die Atmosphäre. Somit muss nur die gelöste Verschmutzung entsorgt werden.
Reinigung einer steinplatte
keine Chemikalien, Lösemittel und Strahlmittel (z. B. Korund)
einsetzbar wo Strahlmittel, Chemie und Wasser verboten sind
keine Sekundärverunreinigungen
nicht abrassiv
keine Oberflächenveränderung/keine Erosion des Grundmaterials
kurze Reinigungszeiten durch verringerten Demontageaufwand
kurze Reinigungszeiten = kurze Maschinenstillstände
Trockenes Verfahren
nicht elektrisch leitend (CO2 ist das Löschmittel für elektrische Anlagen)
Hygienisch, (durch die Tieftemperatur erfolgt eine Keimreduzierung auf der Oberfläche)
Am Strahlort kein Wasseranschluss notwendig
Keine Nachbehandlung/Trocknung der gereinigten Teile notwendig
Lebensmittelecht
ungiftig
Große Menge an Druckluft werden benötigt.
Im Gegensatz zu Hochdruckreinigern und Sandstrahlgeräten entstehen
hohe Investitionskosten